Schulbusbegleiter haben Ihre Ausbildung beendet
Gäubote Herrenberg vom 28.02.2008 (fab)
Sachbeschädigung und Rücksichtslosigkeit ist in den Schulbussen nichts Seltenes - auch nicht im Gäu. Damit soll jetzt allerdings Schluss sein. Gestern wurden die ersten Absolventen der zweitägigen Ausbildung zum Schulbusbegleiter des „Schüler-FAIR-kehr-Projekts" der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg in der Gerätehalle der Feuerwehr Herrenberg mit einem Ausweis und passendem Anhänger ausgezeichnet. Je zehn Schüler der Jerg-Ratgeb-Realschule und des Andreae-Gymnasium stellten sich dem Trainingsprogramm. Besonderen Anklang fand der praktische Teil der Ausbildung: „Wir haben mit dem Bus sogar eine Vollbremsung gemacht“, erzählt Christoph Eichler aus Jettingen. Dass die Fahrt als Schulbusbegleiter nicht immer einfach werden wird, sehen die Teilnehmer gelassen: „Vielleicht machen wir uns Feinde", meint Pascal Speer aus Jettingen, „aber im Notfall ist der Busfahrer unser 'Komplize'. Das Wichtigste ist, dass die Fünftklässler Hilfe bekommen." Die Schulbusbegleiter sollen zu einem friedlicheren Miteinander im Schulbusverkehr beitragen. In der nächsten Woche werben sie in ihren Schulen für das Projekt, ehe am Montag, 10. März, „Dienstbeginn" ist. Die Rektorin des Herrenberger Andreae-Gymnasium, Angela Schulz, machte in einem Appell an die frisch gebackenen Schulbusbegleiter noch einmal deutlich, was für sie der Kern dieses Konzeptes ist: „Ihr seid bereit, Verantwortung zu übernehmen, euch einzumischen, nicht wegzuschauen."
GB-Foto: Holom
Detlef Langer von der Polizeidirektion Böblingen übergibt den Busbegleiter-Ausweis an Elaine Witza(Artikel erschienen am 28.02.2008 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de)