Abschlussfahrt 10c + 10e nach Garmisch-Partenkirchen
31. Mai - 04. Juni 2016
betreuender Lehrer: Dominik Kirgis
Los ging es am Dienstagmorgen. Ziel unserer Abschlussfahrt war der Oberbayrische Wintersport- und Hochgebirgsort Garmisch-Partenkirchen. Leider bestätigte sich bereits auf der Anfahrt mit dem Bus, das für die ganze Woche angekündigte schlechte Wetter.
Nach der Ankunft in der Jugendherberge Garmisch führte uns unser erster Weg in die Stadt. Der einsetzende Regen sollte uns einen Vorgeschmack auf das geben, was uns in den kommenden Tagen erwarten sollte. Mit einem Besuch der Stadt schlossen wir den ersten Tag programmmäßig ab.
Am folgenden Mittwoch war eigentlich eine Fahrt mit der Bayrischen Zugspitzbahn auf Deutschlands Höchsten Berg geplant. Jedoch sorgten Schneehöhen von über 3m, starke Schneefälle ab 1750m und dichter Neben dafür, dass dieser Programmpunkt nicht stattfinden konnte. Anstelle der Fahrt mit der Zugspitzbahn führte uns die Regionalbahn ins 20 km entfernte Mittenwald, am Fuß des Karwendelgebirges. Dort konnte die historische Altstadt mit der Weltbekannten Lüftlmalerei erkundet werden. Auch sorgte das niederschlagsfreie Wetter dort für eine deutlich bessere Laune. Das Highlight des Tages war der Besuch im Geigenbaumuseum. Mittenwald gilt als die Geigenbaustadt.
Donnerstags führte eine kleine Wanderung im Regen durch die Partnachklamm. Vorbei am olympischen Skistadion durch die enge und ausgewaschene Partnachschlucht. Die meisten Schülerinnen und Schüler gingen, nachdem die Klamm besichtig war, ins Alpspitzbad nach Garmisch. Dort sollten Whirlpool, Rutsche und Wellenbad für Abwechslung sorgen. Einige Schülerinnen und Schüler nutzten das sich bessernde Wetter für eine Bergtour. Über die sich in der Sommerpause befindenden Skipisten führte der Weg 1100 Höhenmeter hinauf zum Kreuzeck. Dort mussten teilweise Teile der Wegstrecken durch tiefen Schnee gegangen werden. Das Kreueck ist jener Ort, an dem das weltbekannte Kandahar-Abfahrtsrennen, das ein alljährliches Highlight im alpinen Weltcupcircus darstellt, gestartet wird. Nach einer stärkenden Einkehr im völlig einsamen Kreuzeckhaus führte der steile Abstieg entlang der Kandahar bis ins Tal.
Höhepunkt der Abschlussfahrt sollte der Freitag werden. Die Hälfte der Gruppe fuhr mit der Bahn ins benachbarte Österreich. In Tirols Hauptstadt Innsbruck wurde der Alpenzoo besucht. Beim Alpenzoo handelt es sich um einen Tierpark, der ausschließlich Tiere aus den Hochgebirgen aller Kontinente beherbergt. Im Anschluss wurde noch Freizeit in der weltbekannten Altstadt Innsbrucks verbracht.
Die andere Hälfte verbrachte ebenfalls den Tag bei den österreichischen Nachbarn. In Heiming im Ötztal wurde es ernst. Mit Hilfe von Klettergurten, Helmen und Klettersteigsets wurde die 400m hohe Geierwand, ein Klettersteig der Kategorie C, bezwungen. Unter fachkundiger Anleitung und Betreuung der beiden professionellen Bergführern Andreas Biberger und Thomas Exner wurde dieses Wagnis zu einem sicheren und unvergesslichen Erlebnis, das alle Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Samstags führte uns der Weg wieder heim nach Herrenberg.
An dieser Stelle möchten wir dem Förderverein ganz besonders danken, da durch seine Unterstützung eine solche Abschlussfahrt erst möglich gemacht werden konnte.
(Dominik Kirgis)