Unter dem Motto „JRS meets GWWSportfest 2014" stand bereits zum zweiten Mal eine außergewöhnliche Veranstaltung der Herrenberger JergRatgeb-Realschule. So beteiligten sich 140 Teilnehmer der Gemeinnützigen Werkstätten (GWW) und ihre Betreuer beim Sportfest der Achtklässler in der Markweghalle.
Hochbetrieb herrschte beim Sportfest der Jerg-Ratgeb-Realschule und der GWW - an den Stationen wie dem „Schweizer Käse" war Geschicklichkeit im Team gefragt GB-Foto: up
Wie Klassenlehrerin Karoline Eckert am Rande des Geschehens erläuterte, steht in der 8. Klasse das soziale Engagement als sogenanntes „SE-Projekt" auf dem Lehrplan - und vor zwei Jahren wurde dafür die Kooperation mit der GWW ins Leben gerufen. Im jährlichen, Wechsel mit Theodor-Schüz-Realschule soll das Sportfest künftig auf die Beine gestellt werden. Im Vorfeld hatten die 50 Schüler der beiden achten Klassen bereits ihr Sozialpraktikum in verschiedenen sozialen Einrichtungen absolviert - und das Sportfest bildete Ende vergangener Woche quasi den Abschluss des SE-Projektes.
Hemmungen werden abgebaut
Dabei sorgten die Achtklässler für den Auf- und Abbau in der Markweghalle, aber ebenso für die Betreuung der Teilnehmer an den 15 Spiel- und Sportstationen. Deren Repertoire reichte unter anderem vom Löffellauf mit Slalom über Dosenwerfen oder Sandsackzielwurf bis hin zum Ringtunnel, der Klettwurfwand, dem Angelspiel oder dem Bierkrugschieben. Alle Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei, aber Karoline Eckert und Mitorganisatorin Silke Krämer lobten das Engagement der Achtklässler. "Alle Schüler sind sehr engagiert und helfen mit", so Eckert. Vor der Veranstaltung hatten die beiden Klassen der GWW in der Adlerstraße bereits einen Besuch abgestattet, und die Klassenlehrerin betont: „Bei dem Projekt geht es auch darum, Hemmungen abzubauen." Ziel sei es, dass die Schüler in Kontakt mit behinderten Menschen kommen.
Zu Beginn des Sportfestes erhielten alle Teilnehmer Schlüsselbänder, die vom Förderverein der Jerg-Ratgeb-Realschule gestiftet wurden. „Das ist ein schönes Symbol für das Band zwischen Schule und GWW", erklärte Schulleiter Alexander Riegler in seiner Begrüßung.
Und nach einem gemeinsamen Aufwärmen unter Leitung der Achtklässler herrschte an allen Stationen Hochbetrieb, während die Teilnahme jeweils auf einer Laufkarte bestätigt wurde. Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer eine Siegerurkunde und für Karoline Eckert ist es das Wichtigste, dass
alle teilnehmen.
(Artikel erschienen am 13.05.2014 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).