Vortrag eines ehemaligen Herionabhängigen
verantwortlicher Lehrer: Dominik Haug
Die Sucht- und Drogenprävention ist einer der Pfeiler der Präventionsarbeit an der Jerg-Ratgeb- Realschule Herrenberg. Für uns sind ein präventiver Umgang mit dem Thema Sucht und die Gefahren von legalen und illegalen Drogen ein Bestandteil unseres Erziehungsauftrages.
Am 06.02.2019 war vom Verein „Getaway“, einem Verein von ehemaligen Drogenabhängigen aus München, der sich ganz der Drogenprävention verschrieben hat, Herr Golfidis zu Gast bei allen unseren 9. Klassen. Nach eigenen Angaben war Herr Golfidis mehr als 15 Jahre lang Heroinabhängig, bevor er durch einen Entzug den Weg in eine drogenfreie Zukunft geschafft hat. Herr Golfidis beschrieb den Schülerinnen und Schüler äußerst eindrücklich, wie sein Weg in das Drogenmilieu aussah, wie er als Mitglied einer Jugendgang im Ghetto aufwuchs und aufgrund welcher äußeren und persönlichen Faktoren er der Sucht schließlich verfallen ist. Er zeigte anhand seiner eigenen (Familien)-Biographie auf, welche zerstörerischen Kräfte die Abhängigkeit von Drogen in seinem Umfeld hatten und welche Schicksale mit dem Verlust des Lebens durch eine Überdosis Heroin einhergehen. Herr Golfidis stellte auch seine Bücher vor, welche u.a. von seinem Leben erzählen. Sein erstes Buch „Der Heroin- Schuster“ wurde unmittelbar nach Herr Golfidis‘ Besuch für die Mediothek angeschafft. Es war ein sehr eindrücklicher Vortrag, den Herrn Golfidis aus seinem Leben den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern der 9. Klassen und den Schülern der Stufe 9 mitbrachte. Eindrücke, welche der Arbeit von Herrn Golfidis Respekt zollen. Aber auch Eindrücke, welche zum Nachdenken anregen, denn Drogen sind allgegenwärtig. Ob diese legaler Art oder illegaler Art sind.
Wir danken dem Förderverein ganz herzlich, dass er den Besuch Herrn Golfidis‘ möglich gemacht hat.
Eine Schülerin zum Vortrag:
„Ich fand es sehr beeindruckend, wie seine Lebensgeschichte war und er nie aufgehört hat, zu kämpfen. Er hatte immer den Glauben, nie aufzugeben und jetzt hat er sein Ziel geschafft. Ich finde, seine Geschichte war das beste Beispiel zu sehen, wie schlecht Drogen sind“.
(Dominik Haug)