Die Polizeibeamten Gerhard Puscher und Frank Hinner (rechts) weihen die Schüler ein GB-Foto: Holom
Der Gesamtelternbeirat der Herrenberger Schulen organisiert Freiwillige, die neue Fünftklässler in den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahres auf ihrem neuen Schulweg begleiten. „Sie sollen den Schulweg selbstständig und sicher bewältigen können", erläuterte Veronika Gerlach, stellvertretende Vorsitzende des Gesamtelternbeirats.
Mit Weste und Notfallkarte ausgestattet, werden sich die Begleiter im September mit den neuen Fünftklässlern auf den Weg zu deren neuen Schulen machen. Vorab trafen sich die Teilnehmer des Projektes Schulradler an der Herrenberger Aischbachhalle, um sich gegenseitig kennenzulernen, die Fahrräder auf Verkehrssicherheit zu überprüfen und schon einmal den zukünftigen Heimweg zu befahren. Das Projekt, das bereits zum dritten Mal stattfindet, ist eine Initiative der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) und wird von Vanessa Scholz, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats und deren Stellvertreterin Veronika Gerlach organisiert. Sowohl das Polizeipräsidium Ludwigsburg als auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club unterstützen die Schulradler.
Helm und Bremsen sind wichtig
Beim Fahrradsicherheitstraining informierten Gerhard Puscher und Frank Hinner vom Polizeipräsidium Ludwigsburg die Kinder darüber, dass der Helm beim Fahrradfahren das Wichtigste sei und dass sie regelmäßig ihre Bremsen überprüfen sollten. Zudem erklärten sie, worauf es ankommt, wenn man in einer großen Gruppe unterwegs ist. Im Anschluss wurden die Fahrräder überprüft. Und wer wollte, durfte in einem kleinen Parcours aus Hütchen üben mit dem Fahrrad Hindernissen auszuweichen. Zum Abschluss machten sich die Teilnehmer mit einigen Begleitern auf den Heimweg, um diesen schon mal kennenzulernen. Eine Gruppe wurde dabei von den beiden Polizisten begleitet.
In diesem Jahr haben sich fast 40 Schüler bei den Schulradlern angemeldet. „Es geht uns darum, dass die Fünftklässler selbstständig und sicher zur Schule gelangen", erklärte Veronika Gerlach. Außerdem sollen Elterntaxis und damit der Verkehr an den Schulen reduziert werden. Wichtig sei es zudem, den Eltern zu vermitteln, dass ihre Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause gelangten. „Wir sind zufrieden und haben das Gefühl, es kommt gut an", kam Gerlach auf die durchweg positiven Rückmeldungen der Eltern zu sprechen.
Begleiter fehlen
Bisher haben sich 15 Begleiter für das Projekt gemeldet, allerdings fehlt den Schulradlern besonders für Affstätt, Jettingen, Mönchberg, Nufringen und Oberjesingen wertvolle Unterstützung. Darum können sich Interessierte bis Mitte August beim Gesamtelternbeirat der Herrenberger Schulen melden. Alle Begleiter bekommen eine theoretische und praktische Einweisung und sie werden mit einer Sicherheitsweste und einer Notfallkarte ausgestattet. In der Regel beginnt der Unterricht um 7.40 Uhr und endet entweder um 12 Uhr beziehungsweise 12.10 Uhr oder um 13 Uhr. Eine besondere Herausforderung stelle der erste Schultag dar, da die Schulen alle zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Unterricht beginnen.
Wer Interesse hat die neuen Fünftklässler des Markwegschulzentrums von Montag, 11. September, bis Freitag, 22. September, morgens und mittags auf ihrem Schulweg zu begleiten, kann sich unter der Adresse
(Artikel erschienen am 26.07.2017 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).