"Aquamenti - Wasser sprudele!", bemühte Gerhard Stocker, Vorsitzender des Fördervereins der Jerg-Ratgeb-Realschule, gestern einen Zauberspruch von Harry Potter. Und tatsächlich erwachte der neue Trinkbrunnen in der Mensa des Markweg-Schulzentrums zum Leben.
Geburtstagskind Hanna Riehm, die gestern 16 Jahre alt wurde, enthüllte den Trinkbrunnen aus Edelstahl samt Spendertafel und durfte das erste Glas Wasser zapfen. „Schmeckt gut. Das werde ich oft nutzen", sagte die Achtklässlerin der Jerg-Ratgeb-Realschule. Auch die anderen Teilnehmer der kleinen Einweihungsfeier testeten, wie das Wasser mundet, das es auf Knopfdruck in den Varianten „Classic", „Medium" und „Still" gibt. Unter den Anwesenden befanden sich Vertreter der Fördervereine der Markweg-Schulen - die drei Vereine haben den Trinkbrunnen mit Kosten in Höhe von 5 000 Euro finanziert. Außerdem waren die Leiter des Andreae-Gymnasiums, der Jerg-Ratgeb-Realschule und der Vogt-Heß-Schule zugegen sowie Vertreter der Stadtverwaltung, des Klinikverbunds, des Elternbeirats, Lehrer und Schüler.
„Die Idee für den Trinkbrunnen ist im Arbeitskreis der Markweg-Mensa schon vor einiger Zeit entstanden", erklärte Angela Schulz, Leiterin des Andreae-Gymnasiums, im „Gäubote"-Gespräch. Denn es soll gewährleistet werden, dass die Kinder und Jugendlichen im Laufe des Schultages ausreichend Wasser zu sich nehmen. „Flüssigkeit ist auch für die Denk- und Merkfähigkeit wichtig", verdeutlichte Angela Schulz. Bereits seit rund zwei Jahren gebe es im Andreae-Gymnasium einen Wasserspender, der von den Schülern gut angenommen werde. Mit dem Trinkbrunnen in der Mensa können sich die Schüler aller drei Schulen von elf bis 14 Uhr mit Wasser versorgen - und zwar kostenlos. Das Gerät ist mit einer Zeitschaltuhr gesteuert, die die Benutzung von montags bis freitags begrenzt, „so dass eine ausschließliche Nutzung durch den Schulbetrieb sichergestellt ist", erläuterte Gerhard Stocker, Vorsitzender des Fördervereins der Jerg-Ratgeb-Realschule. Der Trinkbrunnen sei nicht nur ein „besserer Wasserhahn" - vielmehr handele es sich um modernste Technik. So wird das Trinkwasser aus der Leitung in dem Gerät gefiltert, aufbereitet und je nach Wunsch mit Kohlendioxid angereichert
Die Stadt Herrenberg übernimmt die laufenden Kosten für den neuen Trinkbrunnen in dem Schulzentrum im Markweg. Der Klinikverbund Südwest, der für das Mensa-Essen zuständig ist, stellt die Gläser zur Verfügung. Die Schüler können sich aber auch ihre eigenen Trinkflaschen mit dem Brunnen-Wasser füllen - beispielsweise nach dem Sportunterricht. Stocker: „Ich wünsche allen Nutzern der Mensa, dass der Brunnen niemals versiegt und stets frisches Wasser zum Trinken bereithält."
(Artikel erschienen am 02.12.2009 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de)