am Samstag, 15. Februar bietet Zukunftsperspektiven
auf vier Ebenen und in einem Infotruck
Seit Mitte Oktober, also kurz nach dem Start ins laufende Schuljahr, wird an der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg mit Hochdruck der diesjährige BIM, kurz für Berufsinformationsmarkt, vorbereitet. Die Nachfrage seitens der Ausbildungsbetriebe wie auch der Schulen sei nach wie vor groß, sagt Schulleiter Alexander Riegler, und schön immer auch, dass man jedes Jahr neue Aussteller präsentieren könne. „Wir wollen die Vielseitigkeit der Berufswelt vorstellen, wobei der regionale oder gar lokale Bezug der Firmen bei der Auswahl für uns Kriterien sind." Wichtig im Vorfeld ist immer auch die terminliche Abstimmung mit anderen Schulen in der Region, die ebenfalls solche Ausbildungsmessen organisieren, etwa in Entringen oder Gärtringen. „Wir empfehlen selbstverständlich auch unseren eigenen Schülern, sich dort zu informieren", erwähnt Riegler.
Mit rund 60 Ausstellern und weiterführenden Schulen ist laut Riegler die Kapazitätsgrenze für den dreistündigen Vormittag erreicht- eigentlich seit Jahren schon. Auffällig in diesem Jahr aber sind die zunehmenden Angebote, die nach dem Realschulabschluss weiter Richtung Abitur führen. Einige, wie die HildeDomin-Schule Herrenberg oder die Gottlieb-Daimler-Schule Sindelfingen, kommunizieren dies auch in Vorträgen. Die entsprechenden Anbieter sind deshalb im Sinne kurzer Wege auf der Ebene 70 des Schulgebäudes konzentriert.
Erstmals dabei sind in diesem Jahr die Firma Elektro Breitling aus Holzgerlingen, HABA Plattenservice aus Deckenpfronn, das Sägewerk Keck aus Ehningen, die Malerwerkstätte Scheuerle aus Gültstein und die PÜG Prüf- und Überwachungsgesellschaft aus Gäufelden. Zu jenen, die dem BIM seit 1998 stets die Treue gehalten haben, zählen aus Herrenberg das Hotel Gasthof Hasen und der „Gäubote", die Firma Ensinger aus Nufringen sowie die Kreissparkasse Böblingen. Der Hasen, Mercedes-Benz und das Autohaus Weeber ge ben in Kurzvorträgen zudem auch Einblick in die vielfältigen Ausbildungsberufe in ihren Häusern.
Beratung und Begleitung
Als besondere Herausforderung in diesem Jahr sieht es Riegler an, welchen weiteren Weg jene Schülerinnen und Schüler einschlagen werden, die sich nach der Bildungsplanreform 2015 entschieden haben, ihren Hauptschulabschluss an einer Realschule zu machen. „Sieben von ihnen werden im Frühjahr ihre Prüfungen haben, für sie wird es besonders wichtig, nahtlos in einen Beruf einsteigen oder ein Praktikum anschließen zu können. Für sie sind Beratung und Begleitung sehr wichtig", sagt Alexander Riegler.
Wie gehabt übernehmen Schüler und Lehrer der Schule den Auf- und Abbau der Stände und kümmern sich um die kostenfreie Verpflegung der mehr als 200 Standbetreuer. „Damit die Firmenvertreter in der Beratung bleiben können, gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Bringservice für belegte Brötchen, Brezeln und Getränke von unserer Schulküche aus", erwähnt Marion Haag vom Schulsekretariat, die zusammen mit Jörg Schubert den BIM organisiert und koordiniert. Damit die Schülerinnen und Schüler am Samstag gezielt auf Infotour gehen können, sind auf der Homepage der Schule bereits seit mehreren Wochen eine Liste der vorgestellten Ausbildungsberufe sowie wichtige Informationen zu den Ausstellern veröffentlicht. Nach kurzen Grußworten von Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Landrat Roland Bernhard sowie der Landtagsvizepräsidentin Sabine Kurtz heißt es dann: „Der 23. JRS-Berufsinfomarkt ist eröffnet" und können sich die Besucher auf vielfältige Weise informieren, Gespräche führen und wertvolle Kontakte in die Berufswelt knüpfen.
(Artikel erschienen am 13.02.2020 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).