Mediothek

Seit der Eröffnung im November 2008 ist die Mediothek zu einem zentralen Lernort der Jerg-Ratgeb-Realschule in Herrenberg geworden. Die Mediothek bietet auf 120 m2 Grundfläche:

- über 4000 Medien (dies sind Bücher, Hörbücher, CDs, DVDs, Zeitschriften, Tageszeitungen)

- 6 Internet-Recherchearbeitsplätze

- Bestuhlung + Möblierung für Projektarbeitsgruppen bis 30 Personen

- tägliche Öffnungszeiten, die praktisch den gesamten Schulalltag abdecken

- professionelle Betreuung durch zwei Facharbeitskräfte

Die Mediothek versteht sich als Partnerin sowohl der Schüler als auch der Lehrkräfte und fördert das außerunterichtliche selbständige Arbeiten. Die Mediothek ist ein wichtiger Schritt zu einer Schulkultur, die Schülerinnen und Schülern nachhaltig Hilfe beim Lernen anbietet. Die Mediothek wird finanziert vom Förderverein der JRS.

 

 

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Herrenberg: Jerg-Ratgeb-Realschüler aus der sechsten Klasse sind Testleser des Gärtringer Autors Dirk Traeger
 
von Thomas Morawitzky, Gäubote Herrenberg, 26.02.2016
 
betreuende Lehrerin: Jutta Wiemann

Der Gärtringer Autor Dirk Traeger lässt sich bei der Arbeit sehr gerne von seiner Zielgruppe über die Schulter schauen. Schüler der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Schule waren seine Assistenten, als er „Die Teckritter im 21. Jahrhundert" schrieb. Am Donnerstag kam Traeger in die Schule, um das fertige Buch seinen Helfern zu übergeben.

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Autor Dirk Traeger klatscht Schüler Tim Bischof ab, der wertvolle Tipps für das Buch gegeben hat    GB-Foto: Bäuerle

 

Traeger hat mittlerweile sieben Bücher veröffentlicht, im eigenen Gärtringer Verlag, unter professionellem Lektorat allerdings - und immer bezog er in seinen Arbeitsprozess Kinder und Jugendliche ein, übergab ihnen sein Manuskript vor Veröffentlichung zur Lektüre. Bislang trug er das Testlesen Schülern aus Sindelfingen, Weil im Schönbuch oder Kornwestheim auf.

In der Herrenberger Jerg-Ratgeb-Schule war Traeger natürlich schon zuvor ein Gast, einer, der las - nun wurde er zu einem, der lesen ließ. Die sechsten Klassen der Schule nahmen das dicke Manuskript von „Die Teckritter im 21. Jahrhundert" mit in die Herbstferien und machten sich mit kritischem Heißhunger an die Lektüre - 30 Kinder meldeten sich freiwillig für diese Aufgabe und übertrafen dabei die Erwartungen ihrer Lehrerinnen bei weitem.

Zu Bäumen erstarrt

„Die „Teckritter im 21. Jahrhundert" handelt von fünf Recken, die in einer Schlacht feige waren, vor 700 Jahren, und die deshalb in Bäume verwandelt wurden. Nun sollen sie wieder menschlich werden dürfen, müssen dazu aber einer allzu selbstbewussten Schülerin bei einem Projekt helfen und mit ihr einen ersten Preis holen. „Ich find's immer spannend, wenn in einem Buch Ritter vorkommen. Und wenn die in unserer Zeit landen und sich dort nicht zurechtfinden, dann wird es lustig", sagt Daniel Kopp, zwölf Jahre alt und einer der Schüler, die das Abenteuer unter die Lupe nahmen. Daniels Name taucht nun, zusammen mit den Namen all der anderen Testleser der Jerg-Ratgeb-Schule, in der Danksagung auf, die Dirk Traeger ans Ende seines Buches stellte.

Einige Sätze von besonders begeisterten Textlesern stehen auch auf dem Umschlag - ein Kommentar von Tim Bischof beispielsweise. Dieser Zwölfjährige jedoch trug noch mehr zum Buch bei; ihm dankt der Autor am Donnerstagvormittag noch ausführlicher, für eine wichtige Anregung: Tim brachte Dirk Traeger auf die Idee, das mittelalterliche Vokabular, das manchmal im Buch verwendet wird, auf ein Lesezeichen drucken zu lassen, das dem Buch beiliegt, und das den jungen Lesern die Lektüre sehr erleichtert.

Farkan Cakici, elf, ist ganz ähnlicher Meinung wie Daniel: „Ich finde Ritter spannend", sagt er. „Wie sie ihr Reich erweitern und erobern! Das ist schon ein sehr großer Unterschied zu heute ... Im Mittelalter trug man Schwerter und Rüstungen aus schwerem Metall."

Mädchen dagegen achteten bei der Lektüre nicht so sehr auf Schwert und Rüstung. „Ich finde das Buch gut", sagt zum Beispiel Emma Sophie Brouilly. „Es gibt darin spannende und witzige Szenen und vor allem kann man etwas lernen, darüber wie das Leben im Mittelalter war." Und auch Derya Jaybat, zwölf Jahre alt, findet das: „Ich fand das Buch sehr schön, witzig und spannend", sagt sie. „Ich habe beim Lesen viel über Ritter gelernt." Derya interessiert sich ohnehin für Geschichte - schon früher hat sie sich an der Schule in einer Gruppenarbeit mit dem Mittelalter beschäftigt.

Florian Wacker und Nelio Vischer, beide elf, erzählen davon, wie sie mit dem Text des Gärtringer Autors arbeiteten. „Wir haben angestrichen, was wir nicht verstanden haben und die Stellen, die wir nicht so gut fanden oder die zu lang waren markiert", sagt Florian. „Dann haben wir uns mit Dirk Traeger getroffen, wir haben kleine Gruppen gebildet, und er hat mit jedem Einzelnen gesprochen."

Tochter zeichnet Illustrationen

Das Ergebnis der intensiven Beratungen mit den Testlesern: Dirk Traegers Ritterroman nahm um rund zehn Prozent ab - schlank war er davor schon, vergleicht man ihn mit klassischen Werken („Don Quijote" - je nach Ausgabe bis zu 1500 Seiten). Kirsten Traeger, die Tochter des Autors, steuerte schöne Zeichnungen für das Werk bei. „Sonst zeichnet sie nur Mangas", sagt der Vater. Und alle Schüler, die an der Jerg-Ratgeb-Schule zu freiwilligen Testlesern wurden, haben nun ein Freiexemplar im eigenen Schrank, in dem sie die Abenteuer der alten Rittersleut' im Land der Gegenwart noch einmal nachlesen können.

(Artikel erschienen am 26.02.2016 im Gäubote Herrenberg. Wir danken der Redaktion des Gäubote für die freundliche Genehmigung des Nachdrucks. Siehe auch www.gaeubote.de).

 

betreuende Lehrerin: Jutta Wiemann

 Am Montag, den 16.11.15 warteten die siebten Klassen  ungeduldig auf einen Autor, der in der Mediothek der JRS kein Unbekannter ist: Fabian Lenk.
Im ersten Teil der Lesung fesselte er seine Zuhörer mit  spannenden Passagen aus „Die Maske der Maya“, einem Band aus der Serie „Die Schatzjäger“, die inzwischen acht Bände umfasst. Viele Fragen mussten beantwortet werden: Wo liegt die Halbinsel Yukatán? Wer kennt Pfeilgiftfrösche? Welche Grabbeigaben legten die Mayas ihren Toten ins Grab?
Nach einer kurzen Pause nahmen im zweiten Teil der Lesung Fenja, Luca und Nick, die Hauptfiguren der Schatzjäger, die Schüler mit nach Ägypten. „Der Raub der Mumie“ spielt in Kairo, zwischen Pyramiden, Pharaonen, Mumien und magischen Amuletten. Was führt auf die Spur der Verbrecher?
Wir danken dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung zu dieser großartigen, spannenden Lesung.
(Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

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betreuende Lehrerin: Jutta Wiemann

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Am Dienstag, den 20. Oktober hatten wir für die sechsten Klassen einen besonderen Gast in der Mediothek. Und zwar den durch die „Level 4“Reihe (Stadt der Kinder) bekannten Kinder- und Jugendbuchautor Andreas Schlüter, der  sehr anschaulich aus seinem neuesten Buch „Space Kids“ las, das erst in dieser Woche frisch auf den Markt kommt.  Die neugierigen Jugendlichen stellten viele  Fragen: Wie kommt man auf die Ideen für ein neues Buch?- Wie viel verdient man als Autor? … bis hin zu Tipps für eine gute Aufsatznote.
Dank der Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek konnten alle sechsten Klassen, auch die zwei Klassen der Außenstelle in Kuppingen, in den Genuss der Lesung kommen.
Vielen Dank dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung dieser Veranstaltung.
(Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

Betreuung durch Jutta Sailer und Bärbel Kranert, Mediothek

 

„HEISS AUF LESEN“

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Die Leseclubaktion findet bereits zum dritten Mal in Kooperation mit der Stadtbibliothek Herrenberg statt.

Alle SchülerInnen der Klassen 5-7 können sich anmelden. Kommt zu uns in die Mediothek, holt euch euren Clubausweis und macht mit! Die speziell ausgewählten Bücher stehen ab dem 14.07.15 für euch bereit.

Jedes Clubmitglied, das mindestens drei Bücher in den Sommerferien gelesen hat, erhält bei der Abschlussparty im September in der StaBi Herrenberg eine Urkunde.

Wie immer könnt ihr euch unabhängig davon über die Sommerferien mit Lesestoff eindecken, das Ferienlektüre-Regal ist voll!

 (Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

 

Buch in der Kiste

betreuende Lehrerin: Lea Bögelspacher

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Für die Buchpräsentationen in der 6. Klasse haben sich die Deutschlehrerin Lea Bögelspacher und die Klasse 6a eine tolle Sache ausgedacht.  Die Schülerinnen und Schüler haben zu ihrem Lieblingsbuch einen Schuhkarton mit Inhalt gestaltet. Es ist spannend in den Karton zu schauen, welche Gegenstände findet man wohl.
 
Um nur ein paar Beispiele zu nennen: passend zum Buch findest du von Barbiepuppen („Das Schicksal ist ein mieser Verräter“), Echsen, Schatztruhen, Federchen („Feenlicht und Krötenzauber“), Polizeiauto, Playmobilmännchen, Karabiner, Taschenlampe („Gallys Abenteuer“),  Drachen und Goldklumpen(„Der Hobbit“) bis zu Badehose und Flachmann („Top secret“), Oscar Preisfigur, Ritter, Planwagen („Oskar und das Geheimnis des Klosters. Eine Reise in die Kindheit von Albrecht Dürer“) alles erdenklich Mögliche und noch viel mehr.
 
Alles zusammen ist in der Mediothek ausgestellt und es werden oft auch von älteren Schülern neugierige Blicke hineingeworfen.
 
(Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

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Schreibwerkstatt Kalligraphie

betreuende Lehrkräfte: Matthias Schöneck, Birgitta Lutz

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Eine Einführung in die Schönschrift mit Tusche und Feder konnten zwölf Schülerinnen in der Mediothek erleben. Herr Schöneck und Frau Lutz gaben wertvolle Tipps und jeder einzelne Buchstabe wurde neu gelernt. So entstanden zum Schluss des Kurses ganz besondere Osterkarten, selbst geschrieben und gestaltet.
 
Das war erst der Anfang, es gibt unzählige Schriften, die man sich erarbeiten kann. Individuelle Einladungen, Tischkarten, Namen, Gedichte und Sprüche können so hergestellt werden.
 
Vielen Dank an Herrn Schöneck und Frau Lutz für die inspirierenden Stunden.
 
(Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

 

Nana Figur in Überlebensgröße

betreuende Lehrerin: Jutta Wiemann

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Von den Schülerinnen Toni, Lea, Sonja, Sophie und Luisa der Klassen 9d und 9f in einem Kunstmodul unter der Leitung von Frau Hecker gestaltet, bereichert die Nana-Figur, der Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930 – 2002) nachempfunden, nun die Mediothek. Die vielen Arbeitsstunden  haben  sich gelohnt.
Aus Hasendraht, Papier, Schaumstoff , Pappmaché und knalligen Farben entstand eine übermütige, jubelnde, pralle, voller Lebensfreude tanzende Nana.
Was ist eine Nana? Nana ist ein französisches Wort aus der Umgangssprache für "Frau" oder "Mädchen" und steht für eine moderne, selbstbewusste Frauengestalt.
In der Sagenwelt ist die Nana eine Wassergöttin, die die Erfahrung, die Weisheit und die Geduld repräsentiert. Sie gilt als die älteste Gottheit, eine alte Frau und Urmutter.
Wir freuen uns über den farbenfrohen Zuwachs!
Vielen Dank an Frau Hecker und ihre Schülerinnen.
(Bärbel Kranert und Jutta Sailer)

 

Mediothek : Literatur zum Anfassen

 

betreuende Lehrerin: Jutta Wiemann

 
Dirk Traeger liest für die 5. Klassen
Am Dienstag 2. Dezember2014  war der Schriftsteller Dirk Traeger aus Gärtringen zu Gast  in der Mediothek, stellte sein Buch „Breanainn“ Drachenfreunde in Gefahr vor und begeisterte die Kinder, die gebannt lauschten und viele Fragen stellten. Zum Schluss gab es Autogramme, als Überraschung einen kleinen Glücksbringer-Drachen für die Hosentasche und einen Run auf seine Bücher, die in der Mediothek ausgeliehen werden können.
(Das Mediotheksteam: Jutta Wiemann, Jutta Sailer, Bärbel Kranert)

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